Mit dem Bötchen übers Mörchen

Bei einer spontanen Kurzdiskussion über graphotaktische Restriktionen der deutschen Orthographie (nämlich der, dass nur <aa>, <ee> und <oo> als Doppelvokalgrapheme zulässig sind) leuchtete uns allen sofort ein, dass der Diminuitiv von <Moor> nur <Mörchen> sein könne. So wie <Bötchen> zu <Boot> und <Pärchen> zu <Paar>. Heute musste ich allerdings feststellen, dass das Wort <Mörchen> ziemlich ungebräuchlich ist. Das Projekt Deutscher Wortschatz, wo man ja sogar das allseits beliebte Hundebratverbot belegt findet, kennt es nur als Fehlschreibung zu den leckeren <Möhrchen>, der Duden weiß nichts darüber und selbst Google findet nur sehr wenig Einschlägiges. Immerhin: In Bevergern gibt es die Straße Am Mörchen. Man sieht: Auf Bevergern ist Verlass! Und jetzt geh ich ein Mörchenhühnchen schießen.

Das Girly von der Post

Nachdem Spiegel-Online die ganze Woche mit seltsamen Artikeln über eine mir nicht näher bekannte Frau Hilton genervt hat, hat mich diese Schlagzeile etwas aus dem Konzept gebracht:

Briefmonopol: Paris blockiert Öffnung der Postmärkte

So weit ist es schon gekommen.