Veränderungen in Krisenzeiten

Was uns alles noch bevorsteht, bei dieser größten Krise seit der Sintflut, lässt sich heute noch gar nicht erahnen. Aber aus der Vergangenheit lässt sich vielleicht etwas lernen. So habe ich heute in der Wikipedia folgende interessante Information gefunden:

Mit der Weltwirtschaftskrise verschwand auch das Sitzen auf Fahnenstangen wieder aus der Öffentlichkeit.

Also. Wer weiß schon, was wir demnächst vermissen müssen.

Betreffs der Einfachheit kann, dass ich offen wie das Buch sagen. Mich mu?

91% Spam-Wahrscheinlichkeit, meint der Unimail-Spamfilter. Deshalb bin ich nur zufällig beim Überfliegen des Junk-Ordners an einem besonders schönen Exemplar beinah-deutscher Spamlyrik hängengeblieben.

Hallo werde ich der schone Fremde, uber unsere Bekanntschaft mich froh sein rufen Anastasiya.

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Bahncard-Kündigung per E-Mail

Heute ist der letzte Geltungstag meiner Bahncard 50. Oder in den Augen der Bahn: Der letzte Geltungstag meiner diesjährigen Bahncard 50. Die gibt es nämlich nur im Abo und das verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn nicht fristgerecht gekündigt wird.

Das habe ich natürlich getan, und zwar per E-Mail. Ging ganz einfach und hat problemlos funktioniert. „Bahncard-Kündigung per E-Mail“ weiterlesen

Megakrisenjahr 1993: Hast du’s überlebt?

Natürlich wieder Spiegel Online:

»Wirtschaftskrise: Export bricht so stark ein wie seit 16 Jahren nicht mehr«

Das heißt aber ja auch: Vor 16 Jahren, 1993, war es noch schlimmer.

Erinnerst du dich noch, wie du in verschlissenen Pappkartons schlafen und tagelang vor der Suppenküche auf eine Kelle dünner Brühe warten musstest? Als große Teile des deutschen Waldes von frierenden Menschen gerodet wurden, um wenigstens ein kleines Feuerchen in den Ruinen zu haben?

Eben!

Vier von fünf Unternehmen sagen trotz Krise: Niemand wird entlassen!

Deutschland im Frühjahr 2009. Alles jammert, alles kriselt. Schlechtreden, düstere Katastrophenszenarien an die Wand malen, im Untergangsorchester selbst die erste Geige spielen wollen: Die Krisenrethorik beschleunigt den ganzen Massenmediamarkt und hält das gefühlte Steuer stur Richtung Wand.

Ein Klassiker der Kategorie »Halb voll« vs. »Halb leer« ist eine heutige Schlagzeile von Krisentalkmaster Spiegel Online:

»Jedes fünfte Unternehmen plant Personalabbau«

Warum nicht mal andersrum:

»Vier von fünf Unternehmen sagen trotz Krise: Niemand wird entlassen«

Natürlich ist das nicht ganz das gleiche. Aber in den üblich weiten Toleranzgrenzen journalistischer Interpretation halbseriöser Umfragen (»Pointierung« nennt man diese Art der Informationsverdampfung glaube ich) läge es allemal.

Was sind eure optimisierenden Retourkutschen auf absichtlich verdüsternde Krisenschlagzeilen?