treeLearning – Plattformen für Baumschulen im Vergleich

Die treedaktische Wende

E-Learning weitet sich aus. War es früher ein Thema, das vor allem in der Hochschullehre und der unternehmensinternen Weiterbildung Wurzeln schlagen konnte, werden mittlerweile mehr und mehr Zweige des Bildungswesen erfasst. Eine von der Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannte Nische hat sich bei den Baumschulen gebildet. Aber die Zeit des Nischendaseins ist vorbei. Fast alle großen Lernplattform-Hersteller haben mittlerweile spezielle Produkte für den Baumschulsektor im Angebot. Wir haben uns die wichtigsten angeschaut und stellen sie kurz vor. Um die Orientierung für den Leser einfacher zu machen, haben wir jede Plattform einem bekannten Vertreter aus der Forstbranche (oder angrenzenden Gebieten) zugeordnet.

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Photo: YariK

Blackforest

Prof. Dr. Brinkmann: Wachsen jederzeit und überall. Die weltmeisten weltprofessionellsten und welterstklassigsten Werkzeuge für Baumschulen.

Blackforest sorgte vor einiger Zeit für großen Wirbel in der treeLearning-Szene, als es WebSeeTree, den vielleicht wichtigsten Konkurrenten im weltweiten Wettbewerb kommerzieller Plattformen übernommen hat. Neben dem Anspruch, immer alles am weltbesten zu können, glänzen die drei Blackforest-Plattformen vor allem mit einem ausgefeilten und lückenlosen Baumüberwachungssystem. Für jeden Baum lassen sich zu jedem Zeitpunkt detaillierte Wachstumsanalysen bis hin zum einzelnen Blatt- oder Nadelabwurf abrufen. Nach Herstellerangaben steigt dadurch die Effizienz der Baumschule. Dadurch sind die nicht pauschal und nicht langfristig vorab kalkulierbaren Kosten für die Plattform mehr als gerechtfertigt. Zumal der Hersteller den jeweiligen Baumbestand und die Bestandsentwicklung wohlwollend in die Kalkulation miteinbezieht. Leider ist es uns nicht gelungen, die genauen Unterschiede zwischen den drei Hauptplattformen des Herstellers ausfindig zu machen. Ein freundlicher Forstmanagementberater von Blackforest wählt aber mit Ihnen gemeinsam gern die für Ihren Betrieb teuerste am besten geeignete Lösung aus.

Trix Silva

Förster Martin Rombach: Made for trees. Die Lösung für Gehölze mit Profil.

Trix Silva von der JND AG versteht sich nicht als bloßes Wachstumsmanagementwerkzeug, sondern als integrierte Wachstumsprozessmanagementsolution. Als wichtigster kommerzieller Anbieter aus deutschen Walden legt der Hersteller besonderen Wert auf die Anbindung an hiesige kommerziell operierende Forstverwaltungen. Trix sieht sich damit in der treeLearning-Oberliga angekommen – was sich aber eventuell als Marketing-Patzer herausstellen könnte. Der bodenständige emsländische Fortwirt jedenfalls assoziiert mit Oberliga sicherlich aktuell nur den schmerzlichen Abstieg des SV Meppen in die neu formierte 5. Liga. Ansonsten zeigte sich Trix Silva als solide Plattform mit vielen aktiv beworbenen Zusatzästen: Advanced Growing Analysis, Advanced Needle Testing, Advanced Syrup Production and Syrup Harvesting Event Management. Letzteres erweitert den traditionellen Geschäftsbereich von Baumschulen, wenn uns auch durchschlagende Erfolge in Deutschland noch nicht bekannt geworden sind.

Wood.IP

Oberforstassessor Baumbart: Der Baum im Mittelpunkt.

Die Open-Roots-Plattform fällt zunächst durch allgegenwärtiges baumiges Grün und dann durch Verwaltungsfunktionen auf, die besonders auf die deutsche Forstwirtschaft zugeschnitten sind. Dem subpolaren Westwindgürtel angepasste vorkonfigurierte Wachstumsperioden, Waldtypen wie »Stadtforst«, »Staatsforst« oder gar »Schmuckreisigkultur« lassen fast alle üblichen Gehölzbestandstypen umgehend in Wood.IP Wurzeln schlagen. Wälder und Bäume bilden die grundlegenden Einheiten für ein allen forstgesetzlichen Erfordernissen genügendes Waldnachwuchsmanagement. Gleichermaßen betonen die Entwickler aber Freiheit und Kommunikation. So bekommt jeder Nutzer den Status »Förster« und darf in jeden Baum sein Herzchen schnitzen oder mit anderen Förstern mittels fröhlicher Jahresring-Raterunden in Kontakt treten. Selbst Bäume zu pflanzen, ist allerdings den »Oberförstern« oder »Waldmeistern« vorbehalten. Hier zeigen sich die humorvollen Seiten des Systems: Die höchsten Rechtestufen heißen »Waldelfe« und »Ent«. Da darf der Baumschulchef sich auch mal wie Baumbart fühlen.

TreeLIAS

Johann Conrad Schlaun: Dem Baum zu Nutze, dem Förster zur Ehr‘.

Treelias glänzt vor allem durch umfangreiche Försterfunktionen. Wälder bis hin zum letzten Zweiglein auszugestalten und gut ausgebaute gerade Wege für die Besucher zu schaffen, ist Hauptstärke des Systems, das obendrein noch eine breite Palette an Trimm-Dich-Stationen für den eigenen Wald anbietet. In unseren Tests erwiesen sich die Bauwerkzeuge mitunter als etwas sperrig, so dass viele Stamm-, Ast-, Rinden- und Blattbausteine umständlich zusammengefügt werden mussten, damit ein Baum entsteht. Die treeLIAS-Macher bieten im Gegenzug eine OpenForestersLodge-Unterstützung: Mit dieser bei Forstwirten beliebten Business-Suite lassen sich ganze Wälder offline entwerfen und importieren. Und damit nicht jeder Wald von Grund auf neu gestaltet werden muss und dabei statische Überlegungen zu kurz kommen, setzt Treelias voll auf STORM-Resistenz. Als erste Open-Roots-Plattform hat es die harten STORM2004-Anforderungen gemeistert und kann dem Förster damit dauerhaft aufgeräumtes Gehölz garantieren. treeLIAS versteht sich trotz einiger Funktionsüberschneidungen gut mit Wood.IP. Im Gegensatz zu letzterem ist es aber bereits weltweit etabliert, kann also auch gut mit Tropenholzbeständen umgehen.

Troodle

Dr. Oetker’s Götterspeise Waldmeister-Geschmack: Jeder Baum ist anders. Jeder Baumschullehrer sowieso.

Waldpädagogische Prinzipien schreibt sich das im deutschen Sprachraum etwas putzig daherlautende Troodle ganz groß auf die Fahnen. Es gilt, den jungen Bäumen individuelle Wachstumswege zu eröffnen und Förster wie Besucher daran teilhaben zu lassen. Insbesondere die junge Generation von Baumschullehrern möchte holzkonstruktive Prozesse zur freien Entfaltung kommen lassen und wenig durch äußere Vorgaben wie Jahreszeiten oder Wetter einschränken. Um diese auszuschließen, bedarf es einer Menge Gerüste, Planen und Rinnen. Troodle bietet von allem viel, weit über die Grundausstattung hinaus erweiterbar mit einer schier unüberschaubaren Vielfalt an PfropfIns. In unseres Tests fand sich für jedes Feature der anderen Plattformen ein Troodle-PfropfIn, das mehr oder weniger das gleiche leisten wollte. Für den Jungförster bleibt die Frage, ob alle Pfropfe anwachsen und ob die eigene Disziplin ausreicht, gerade Gewächse heranzuzüchten. Für den Individualisten allerdings, der tief in das Wachstumsprozessmanagement einzutauchen bereit und in der Lage ist, bietet Troodle viel. Stellt sich nur die Frage, ob das eigene Verständnis nicht ausgereicht hätte, selbstgeschnitzte Gerüste aufzustellen.

Fazit

An mangelnden technischen Angeboten kann es nicht liegen, wenn Ihr nächster Weihnachtsbaum ohne treelearning-gestützte Bildungsprozesse durchlaufen zu haben in Ihrem Wohnzimmer herumschlufft. Alle Plattformen bieten moderne und baumgerechte Wachstumsmanagementfunktionen, die je nach Baumschulkontext mehr oder weniger sinnvoll eingesetzt werden können. Achten Sie bei der Wahl Ihrer Baumschule auf sinnvolles eWachstum und weisen Sie den Skeptiker ruhig auf Open-Roots-Lösungen hin: Der treeLearning-Einstieg muss nicht teuer sein. Zu wenig treeLearning vergibt Ihnen und Ihren Bäumen Chancen zur Teilhabe an weltweiten Prozessen, Zeremonien und Bewegungen. Zu viel lässt ihren Weihnachtsbaum am Fernseher kleben wie eine Efeu-Ranke an Backsteinwänden.

Augen auf beim Baumkauf!

Was ist eigentlich ein Telefonbuch?

Kürzlich wurde an der Uni Osnabrück das erste aus Stud.IP generierte gedruckte Telefonverzeichnis für den internen Gebrauch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschickt. Prima Sache, die letzte Fassung war immerhin schon ganz schön alt und ein gedrucktes Telefonverzeichnis ist offensichtlich immer noch etwas sehr Wichtiges.

Mittlerweile sind aber Klagen laut geworden: Eine Reihe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seien im Telefonverzeichnis nicht aufgeführt. Die natürlich sofort eingeleiteten Ermittlungen haben ergeben: Die betroffenen Personen haben gar kein Telefon.

Wir sind einfach davon ausgegangen, dass nur Personen mit Telefonnummer im Telefonverzeichnis erscheinen sollten. Jetzt müssen wir erkennen: Die Erwartungshaltung mancher Nutzer ist offensichtlich eine andere.

Rundum Uni

Andrea, virtUOS-Auszubildende zur Mediengestalterin, versucht sich schon seit längerem an makellosen Panorama-Aufnahmen, die ansprechend im Web präsentiert werden können. Jetzt kann ich berichten: Mit der richtigen Technik und vor allem mit der richtigen Auszubildenden wird’s was. Tolle Ansichten der Uni Osnabrück zum Hingucken, Umgucken und Genaugucken gibt’s derzeit unter: http://www.blogs.uni-osnabrueck.de/andrea/category/panorama/

Die Qualität ist zulasten der nötigen Bandbreite noch steigerbar, aber schon so finde ich: Wir brauchen mehr davon! Macht Vorschläge!

Interne Weiterbildung: soup.io

Die zweite Anwendung, die ich morgen vorstellen werde, ist soup.io. Erschreckenderweise sind da viele Gedanken drin, die wir gerade für einen neues Forschungsprojekt hin- und herwälzen: User können einfach und flexibel Dinge, die sie selbst geleistet haben, oder die ihnen bei anderen gefallen zusammenmixen. So entsteht meine eigene Suppe, hier zu Testzwecken TheleSoup genannt.

Was sagt ihr dazu? Lässt sich sowas für informelle Lernszenarien nutzen?

Interne Weiterbildung: Twitter

»Interne Weiterbildung« ist glaube ich ein ziemlich sexy Name für eine tolle Veranstaltung, die es wöchentlich im virtUOS von, mit und für alle Mitarbeiter_innen und Hilfskräftigen gibt. Jeder, der_die was spannendes weiß oder mal über seine_ihre Arbeit reden will, kann das tun. Fein sortiert und mit wochenlang vorhergeplantem Plan natürlich nur.

Morgen geht’s um eine lustige Runde reihum vorzustellender Web-2.0-Anwendungen. Ich habe die Liste gesehen und laut geschrien: »Nein! Ohne Twitter? Das ist doch Mumpitz!«

Also stelle ich dann zuerst Twitter vor. Hier der Link auf mein Gezwitscher: http://twitter.com/fliewatobbi

Und, was haltet ihr von Twitter?

Kino als Kunst: Zwischen Interpretation und Popcorn

Dieses Semester lehre ich endlich mal wieder nicht selbst, sondern lasse mich belehren. »Kino als Kunst« heißt das von Tim Schmidt angebotene Seminar, das aus einem E-Learning-Projekt im virtUOS hervorgeht. Ziel: Aus der Vermittlung filmtheoretischer Hintergründe heraus an praktischen Beispielen zunächst das Medium (künsterlisch ambitionierter Spiel-) Film selbst kritisch reflektieren zu lernen. In der Verallgemeinerung geht es dann um Medien insgesamt und die Anforderung für die Lehramtsausbildung, sie mit fundiertem theoretischen und praktischen Wissen im eigenen Schulunterricht einsetzen zu können. Hier sehe ich die Hauptgefahr des Seminars: Zu viel zu wollen und darum fragmentarisch zu bleiben. Angesichts des bisherigen Engagements und Interesses aller Beteiligten bin ich aber guter Hoffnung.

E-Learning

Aus E-Learning-Sicht bietet das Seminar Interessantes: Neben der selbstverständlichen Abbildung des Seminars in der Lernplattform Stud.IP gibt es ein öffentliches Seminar-Blog samt Podcast, das die Teilnehmer auf die jeweils kommende Sitzung vorbereitet. Es bleibt abzuwarten, ob die Motivation, diese rezipierende Vorbereitung auch tatsächlich zu leisten höher ist als bei klassischen Text-Seminaren, deren eigentlich zu lesende Texte in der Sitzung dann kaum jemand auch nur überflogen hat.

Desweiteren wird von den Studierenden aktive Medienproduktion verlangt. In einem jeweils eigenen Blog sollen sie Erfahrungen und Aufgaben aus dem Seminars schreibend darstellen. Und, als Höhepunkt: Später eine eigene Podcast-Episode zu einem ausgewählten Film produzieren. In der ersten Sitzung hat Tim die Anwesenden mit einer Kürzest-Erklärung der Blogs und der Aufforderung, dort die Erwartungen an das Seminar festzuhalten, ins kalte Wasser geworfen. Ich versuche hier mal, die bereits vorhandenen Einträge zu sortieren – die Metaperspektive »Wie gehen die Studierenden mit den E-Learning-Werkzeugen um?« interessiert mich in diesem Seminar am meisten. Hier also ein paar Impressionen der ersten Beiträge.

Interpretation und Popcorn

Birte erhofft sich aus dem Seminar vor allem praktisch nutzbare Anregungen für die Jugendarbeit, die sie bereits jetzt leistet. Für die erste Sitzung zieht sie ein positives Fazit: »Im Grunde kann das Seminar so weiterlaufen, wie in der ersten Sitzung, ich wünsche mir nur, dass man noch intersiver auf Filmszenen eingeht und bin gespannt auf die verschiedenen Interpretationen meiner Kommilitonen/innen.«.

S. ließ sich vor allem von der Liebe zu Filmen und Popcorn sowie einer Freundin motivieren, das Seminar zu besuchen und erhofft sich ebenfalls praktisch nutzbare Erkenntnisse: »Ich empfand Filme in der Schule als eines der interessantesten Medien und würde mich gerne mehr damit auseinandersetzen, wie ich diese Medien auch anders in einen Unterricht integrieren kann. Ich meine damit also nicht nur das „stumpfe“ ansehen von Filmen, sondern und vor allem, das aktiv werden durch und mit Filmen.«

E. hat schon Erfahrungen mit Filmanalysen in der Musikwissenschaft gesammelt und hofft, durch das Seminar ihren Horizont erweitern zu können: »Ich hoffe, dass ich lerne, was an Filmen, außer der Musik, noch interessant zu betrachten ist. ich werde zwar keine Lehrerin, aber ich denke, dass ich doch einiges aus dem Seminar mitnehmen kann, was ich dann später mit den Jugendlichen, mit denen ich hoffentlich arbeiten werde, verwenden kann.«

Auch L. bewertet die erste Sitzung positiv und hofft, »dass wir viele verschiedene gute Filme vorgestellt bekommen, die man evtl. später in der Schule anwenden kann.« Inwiefern Podcasts dabei eine Rolle spielen können, ist ihr/ihm noch unklar, der Aspekt, selbst etwas zu produzieren motiviere aber.

Benjamin erhofft sich vor allem Hintergrundinformationen zur Filmanalyse und macht sich Gedanken über die Verbindung zu bereits bekannten Interpretationsformen: »Persönlich bin ich gespannt, ob ich meine bisherigen Kenntniss, die ich im LK Deutsch erworben habe, im Seminar anwenden kann.«

Caro wünscht sich, Film mit anderen Augen sehen zu lernen und erhofft sich praktisch Nutzbares: »Darüber hinaus würde ich mich freuen, wenn ich durch das Seminar später einen praktischen Bezug zur Schule herstellen kann. In meiner Schulzeit haben wir uns gar nicht mit Film und Kino beschäftigt«.

Mach doch was Sinnvolles draus…

S. Erwartungen, etwas zur Interpretation von Filmen zu lernen, haben sich bereits in der ersten Sitzung erfüllt. Dem E-Learning-Aspekt sieht sie/er gespannt entgegen: »Eine weitere Erwartung an das Seminar wird mir mit der Erstellung eines Podcast ebenfalls erfüllt, da ich bis jetzt nur wage Vorstellungen habe, wie dieses technisch umgesetzt wird.«

Bettina möchte Filme interpretieren und darüber diskutieren. Auch sie freut sich auf die E-Learning-Anteile und sieht darin einen persönlichen Nutzen: »Da wir im Zuge der Veranstaltung sowohl regelmäßig ein Blog schreiben müssen als auch ein Potcast produzieren müssen, ist es sicherlich nützlich, dass ich auf diesem Wege meine Fähigkeiten am Compueter und mit Medien generell erweitern kann«.

Elvira bezeichnet sich als Film-Fan und wünscht sich, dass Film-Einsatz in der Schule mehr als Berieselung und reine Informsaufnahme sein kann: »Und da wir eigentlich täglich von Filmen berieselt werden, ob durch TV, Internet oder Kino, dachte ich mir: Mach doch was sinnvolles draus und nimm den “Kram” nicht nur stumpf auf!«.

Anna-Lena gehört ebenfalls zu denen, die aus persönlichem Interesse heraus den Wunsch entwickelt hat, das Medium Film in der Schule sinnvoll nutzen zu können: «Vom Seminar erwarte ich, dass wir einen Einblick in die Geschichte des Kinos und des Films sowie der Filmtechnik erhalten, dass wir Filme analysieren und interpretieren und somit neue Sichtweisen und Perspektiven entwickeln können.»

Die gleiche Motivation treibt auch L. an, besonders interessant ist hier vor allem der erstmal genannte Bezug zum Thema Kunst in der Schule: »Außerdem erhoffe ich mir, dass ich vieles aus diesem Kurs später in der Schule einsetzen kann (vielleicht soagr im Kunstunterricht?) und mehr über den generellen Einsatz von Medien erlerne.«

S. zielt auch auf den Einsatzort Schule für das neu erworbene Wissen. Experimentieren und Selbst-Ausprobieren erscheinen ihm/ihr – das beinhaltet auch die geplante Podcast-Produktion im Seminar – besonders reizvoll: »Als Experiment würde ich gerne mal eine lustige Szene mit untypischen stilistischen Mitteln, wie beispielsweise trauriger Musik, versehen und dann deren veränderte Wirkung analysieren.«

C. stellt ebenfalls die Verbindung von Film und Unterricht in den Vordergrund: »Da man Filme so gut wie in jedem Schulfach verwenden kann, wäre es mir wichtig zu erfahren, wie ich z.B. eine Filmsequenz sinnvoll in den Unterricht einbaue und vor allen Dingen, wie ich die Schüler mit dem Filmmaterial arbeiten lasse.«

Was bezweckt der Regisseur?

H. betrachtet den eigenen Medienkonsum selbstkritisch und erhofft sich Anregungen, selbst aktiv zu werden: »Allerdings nehme ich dabei oft die rein passive Rezipientenhaltung ein und lasse mich einfach berieseln. Das möchte ich gerne ändern und erkennen, was den fertigen Film zu dem gemacht hat, was er ist. Vielleicht gibt mir dieses Hintergrundwissen ja sogar den Impuls zu eigenem schöpferischen Tätigsein.«

Melanie freut sich auf Hintergrundwissen zur Filmanalyse und hebt hervor, »dass ich die gewählte Lehrform (das e-learning) sowie den Scheinerwerb (regelmäßige Beiträge im Blog sowie Produktion eines Podcast) als sehr positiv, da gute Zeiteinteilung und mal was anderes, empfinde.«

Marina hat bereits einen Teil des Moduls absolviert und merkt an, dass filmische Mittel oft unreflektiert wahrgenommen werden: »Ich fände es aber auch wichtig zu lernen den Film auch kritisch zu betrachten und sich darüber Gedanken zu machen, so dass man am Ende die Fragen: “Was bezweckt der Regisseur und wie tut er dies?” beantworten kann…«

Die »versteckten« Wirkmechanismen filmischer Mittel reizen auch Vera, Erkenntnisse für den praktischen Einsatz im Unterricht zu gewinnen: »Von dem Seminar erwarte ich, dass ich mir dafür das nötige Wissen (z.B. über verschiedene Kameraeinstellungen) aneignen kann und dass wir Einblicke in die Entstehung von Filmen und in die Techniken, wie z.B. verschiedene Emotionen dargestellt oder beim Zuschauer hervorgerufen werden, erhalten.«

M. argumentiert in eine ähnliche Richtung: »…besonders wenn man desöfteren selbst Gast der heilen Welt hinter dem Bildschirm oder der Kinoleinwand ist und sich manchmal auch ein wenig zu sehr dort zu Hause fühlt… Irgendein Geheimnis muss dieses Medium besitzen, was mich und bestimmt noch viele andere so in seinen Bann zieht. Vielleicht gelingt es mir bzw. uns dieses zu offenbaren…« Als Ergebnis dieser Auseinandersetzung erhofft er/sie sich Nutzbares für den (Kunst-)Unterricht.

Den beruflichen Alltag effetiver und vielfältiger gestalten

M. sieht in dem Seminar nicht bloß eine Möglichkeit, einen geforderten Schein zu bekommen: »Nicht zuletzt bin ich gespannt über die gezielte Arbeit mit neuen Veröffentlichunstechniken (im Hinblick auf Podcast und Blog). Diese Kenntnisse verschaffen mir nicht nur die Möglichkeit, der Forderung nach Vermittlung von Medienkompetenz Rechnung zu tragen, sondern meinen beruflichen Alltag effektiver und vielfältiger zu gestalten.«

A. ist mit der ersten Sitzung zufrieden und macht sich Gedanken darüber, was als Kunst gelten sollte, und was nicht: »Welche Filme gelten als Interpretationswürdig, auf welche sollte man sich als Lehrer dann vorbereiten? Oder könnte man auch eine Episode von Dr. House nehmen und versuchen, die Ideen der Serienmacher zu verstehen?«

Corinna sieht hier ebenfalls eine offene Frage: »Außerdem erhoffe ich mir, dass ich anschließend die Fähigkeit besitze, Filme entsprechend ihres möglichen Einsatzes auswählen zu können. Diese Kompetenz ist, meiner Meinung nach wichtig, da die Filme, die in der Schule gezeigt werden eine gewisse Qualität haben sollten.«

Linda freut sich auf die Verbindung von Filmtheorie und Bildungsaspekten, hofft allerdings, »dass wir insgesamt nicht zu viel Input kriegen (wie in dem Powerpoint-Vortrag), das Thema ist schließlich sehr riesig für ein Seminar, wo es auch für einen ganzen Studiengang ausreicht.«

A. diskutiert das Verhältnis alter/veralteter und neuer Medien in der Schule und zieht das persönliche Fazit: »Ich persönlich finde die Vorstellung dass ich ein Pod Cast erstellen soll schon seltsam, doch es ist auf der anderen Seite gut sich auch mit diesen Medien außeinander setzen zu müssen, da sich die Technik ja auch immer weiterentwickelt.«

Kunst und mehr

Jan Philip freut sich neben theoretischem Wissensgewinn vor allem auf den Austausch mit den anderen Teilnehmern: »Dabei ist es mir wichtig, dass vielseitige Meinungen und Interpretationen zu den zunächst gezeigten und danach besprochenen Filmen innerhalb des Kurses ausgetauscht und miteinander verglichen werden. Ich möchte daher die verschiedenen Filminterpreationen meiner Kommilitoninnen und Kommilitonen hören und so in meinem eigenen (Nach-) Denken über die jeweiligen Filme angeregt werden.«

M. hofft, erziehungs- und kunstwissenschaftliche Aspekte miteinander verbinden zu können: »Nicht nur Filme, sondern auch Kunstwerke unterstützen das Lernen visuell. Den Inhalt dieses Seminars kann ich dann auch vielleicht auf die Kunst allgemein anwenden.«

A. hatte zunächst erwartet, das Thema »Film im Unterricht« im Fokus zu sehen, freut sich mittlerweile aber auch auf eine umfassendere Perspektive: »Dennoch habe ich mich für dieses Seminar entschieden da man, der Beschreibung nach, wesentlich mehr lernt, als den Film auszuwählen, der am didaktisch wertvollsten für den Unterricht ist. «

Auf die Dichte der Theorie-Präsentation der ersten Sitzung geht Marie-Teres kritisch ein und fragt sich und die Blog-Leser: »Sehr interessant fand ich die theoretische Darstellung rund um die Zentral-Perspektive. Ich fürchte, ich habe den Begriff immer noch nicht verstanden. Mir ist nur nicht klar geworden, warum das Subjekt männlich und das Objekt weiblich sein soll.«

Carina erhofft sich in dem Seminar einen anderen Blick auf Filme und Filmanalysen, als sie sie in der Schule kennengelernt hat. Auf die E-Learning-Elemente reagierte sie zunächst skeptisch: »Am Montag fühlte ich mich daher auch in wenig überfordert, aber ich habe jetzt schon gesehen, dass es doch eigentlich ganz einfach sein kann. Deshalb bin ich auch gespannt darauf den Podcast zu produzieren.«

Katharina nimmt sehr explizit auf den Aspekt des Bloggens als Seminarbestandteil Bezug: »Denn abgesehen von den ganzen social networks à la studiVZ oder stud.IP scheint unsere Generation die Vorzüge des Bloggens oder die der rss-Feeds noch nicht so ganz für sich entdeckt zu haben. Ich denke aber, dass gerade die Nutzung von Webblogs, Foren und Podcasts eine wichtige Rolle in der Vermittlung von Wissen und Kompetenzen, sei es in der Uni, in der Schule oder im Beruf spielen können.«

C. stellt die Verbindung von Film und Unterricht in den Vordergrund: »Da man Filme so gut wie in jedem Schulfach verwenden kann, wäre es mir wichtig zu erfahren, wie ich z.B. eine Filmsequenz sinnvoll in den Unterricht einbaue und vor allen Dingen, wie ich die Schüler mit dem Filmmaterial arbeiten lasse.«

Fazit

Erfreulich viele Teilnehmer des Seminars haben sich tatsächlich der Herausforderung gestellt, ohne große technische Einführung oder inhaltliche Vorgaben ihre Seminarerwartungen in einem Blogbeitrag zu formulieren. Besonders häufig wurde großes Interesse an filmtheoretischen Fragestellungen geäußert, meist verbunden mit der Hoffnung auf konkret nutzbare Erkenntnisse für die Unterrichtsgestaltung. Den E-Learning-Bestandteilen stehen die Teilnehmer offen, aber noch etwas ratlos gegenüber. Um die Blogs zu einem wirklich nutzbringenden Werkzeug zu machen, muss im nächsten Schritt eine stärkere Vernetzung der Beiträge erfolgen. Lest, was die anderen schreiben! Kommentiert Beiträge! Schreibt eigene Beiträge, in denen ihr euch kritisch mit anderen auseinandersetzt (und entsprechend verlinkt).

Ich bin gespannt auf die nächsten Wochen.

Leihbits in der E-Learning-Hochburg

Endlich wieder ein Campus-Innovation-Newsletter mit GMW-Werbung! Vermutlich schon der zweihunderfünfzigste in diesem Jahr, aber man lernt ja auch immer etwas Neues. Heute durften wir unter dem Titel »Optimierung von IT-Prozessen an Hochschulen« Erstaunliches erfahren:

Die Anzahl an elektronischen Dienstleistungen und Serviceangeboten, die die Angehörigen einer Hochschule in Anspruch nehmen können, wächst beständig: von Online-Bewerbungen, elektronischer Lehrveranstaltungs- und  Prüfungsplanung über Ausleihe von eBooks bis hin zu selbstständiger Verwaltung der eigenen Adress- oder Personendaten durch den Benutzer.

Ausleihe von eBooks? Offensichtlich vergeben wir ohne Not hervorragende Einnahmechancen, indem wir unseren Studis erlauben, heruntergeladene eBooks einfach zu behalten! Bliebe noch zu klären, ob man die eBooks nur als Ganzes zurückgeben kann, ob das auch online geht oder nur an eBook-Rückgabeschaltern, oder, besser noch: Rückgabeautomaten (eBook mit Strichcode nach oben einlegen!).

Absolute Affinitätsanforderung

Heute morgen hat uns eine im virtUOS eingesetzte Standardsoftware damit überrascht, dass eine absolute Affinitätsanforderung auch einmal fehlschlagen kann. Damit hätte keiner gerechnet und jetzt ist das Rätselraten groß.

Was – zum Geier – ist eigentlich eine absolute Affinitätsanforderung?

Interne Fortbildung zum Thema Blogs

1. Was ist eigentlich ein Blog?

Anstelle einer Definition einige Beispiele…

2. Blgo-Features und Blogs lesen

  • Natürlich über die Webadresse
  • Durch Abonnieren des RSS-Feeds im Browser, z.B. in Firefox
  • Durch Abonnieren des RSS-Feeds mit anderen Programmen, z.B. Thunderbird
  • Kommentare
  • Tracebacks und Pingbacks

3. Das eigene Blog

Unter http://zentrum.virtuos.uni-osnabrueck.de/blogs kann sich jeder (mit uos-Adresse) ein eigenes Blog einrichten.

Das Admin-Interface lässt sich immer durch Nachstellen von /wp-admin/ erreichen. Die wichtigsten Aktionen sind dann:

  • Einträge schreiben unter „Write“
  • Schon vorhandene Einträge bearbeiten oder löschen unter „Manage“
  • Kommentare freischalten oder löschen unter „Comments“
  • Das Erscheinungsbild ändern unter „Presentation“
  • Grundeinstellungen ändern unter „Options“
  • Zugriffsrechte für andere Nutzer verwalten unter „Users“
  • Plugins ein- und ausschalten unter „Plugins“

4. Fortgeschrittenes

Blogeinträge können auch mit speziellen Programmen geschrieben werden, eine Liste gibt’s bei wordpress.org. Erfolgreich getestet wurde die virtUOS-Blog-Installation mit Zoundry.

Bei Fragen zum MoBlogging ist Andreas der richtige Ansprechpartner

5. Diskussion

Wollen wir Blogs systematisch nutzen?